Soziale Netzwerke sind aus dem modernen Leben nicht mehr wegzudenken. Doch neben Facebook, Instagram und den anderen „Big Playern“ gibt es auch eine Vielzahl an „Newcomern“ mit großem Potenzial. Wir stellen heute eine kleine Auswahl dieser Plattformen vor und verraten euch, welches unternehmerische Potenzial in ihnen liegt.
Houseparty: Das soziale Netzwerk der Coronazeit
Durch die Corona-Pandemie wurde in den vergangenen Monaten die Bedeutung der sozialen Netzwerke noch einmal verstärkt. Vielerorts geltende Kontakt- und Reisebeschränkungen machten es notwendig, soziale Kontakte über das Internet zu pflegen. Doch nicht nur die gängigen Plattformen profitierten in dieser Zeit. Auch eine bislang eher unter dem Radar liegende App schaffte plötzlich den Sprung an die Spitze der Download-Charts: „Houseparty“. Das Grundprinzip der App ist schnell erklärt: Ähnlich wie Skype, WebEx und Co. ermöglicht sie Videoanrufe von bis zu acht Personen und ist somit keine Neuerfindung. Doch „Houseparty“ kann noch mehr und rückt den sozialen Aspekt in den Vordergrund. Die Plattform wird nicht vorrangig für die Geschäftswelt genutzt, sondern im Freundeskreis.
So kann man sich beispielsweise in Videocalls von Freunden einwählen und so neue Kontakte knüpfen. Vergleichbar ist dies in etwa mit Gruppen auf Partys, zu denen man sich letztlich gesellt und auf diese Weise neue Menschen kennenlernt. Darüber hinaus bietet das Netzwerk auch eine Vielzahl von integrierten Mini-Spielen an, die während des Anrufs gespielt werden können. Kein Wunder also, dass die Plattform gerade in einer Zeit von eingeschränkten sozialen Kontakten groß durchstarten konnte. Es bleibt jedoch abzuwarten, wie es mit der App in einer Zeit nach der Pandemie weitergehen wird und welches unternehmerische Potenzial tatsächlich in ihr steckt.
TikTok: Der Social Media Durchstarter unter den „Newcomern“
Zugegeben: Ganz neu ist das chinesische Videoportal nach seiner Veröffentlichung im Jahr 2016 nicht mehr. Und dennoch konnte es gerade in letzter Zeit immer mehr Nutzer gewinnen. Auch hier ist der Funktionsumfang schnell erklärt: Die User erstellen mit Hilfe von Spezialeffekten und einer vorher ausgewählten Tonspur, beispielsweise ein Song, ein maximal 60-sekündiges Video, welches dann sowohl die eigenen Follower als auch andere – durch einen Algorithmus ausgewählte – Nutzer sehen und liken können. Am erfolgreichsten in Europa ist die App übrigens in Deutschland! Und auch Unternehmen sollten das Netzwerk auf dem Schirm haben. Das große Werbepotenzial hört hierbei nicht bei der Schaltung von Anzeigen auf. Ähnlich wie auf anderen großen Plattformen spielen Influencer auf TikTok eine große Rolle. Auch ein Unternehmensprofil ist durchaus erfolgsversprechend – mit der richtigen Strategie versteht sich. Denn Erfolg auf TikTok basiert vorrangig auf Kreativität.
Wer es schafft, als Unternehmen durch kreative Videos aufzufallen, kann sich somit schnell und einfach in der jüngeren Zielgruppe positionieren. Auch große Marken wie Nike, BMW und RedBull verfolgen seit geraumer Zeit diese Strategie. Dennoch hat auch TikTok seine Schwächen, die es in Zukunft weiter zu beobachten gilt. So sieht sich die Plattform derzeit in der Gefahr, in den USA gesperrt zu werden. Warum? Wegen Mängeln bezüglich des Datenschutzes. Auch wenn dieses Verbot aufgrund eines Deals zwischen der US-Regierung und den chinesischen Entwicklern vorerst vom Tisch ist, so gilt es dies weiter zu verfolgen. Und auch die Inhalte auf der Plattform sind nicht immer unbedenklich. Das Mindestalter wird nur selten überprüft und oftmals von einer Sexualisierung Minderjähriger gesprochen. TikTok hat also trotz des bisherigen Erfolges noch einen weiten Weg vor sich.
Jodel: Das Soziale Netzwerk für die Studenten-Community
Zum Abschluss wollen wir euch noch ein kleineres soziales Netzwerk vorstellen, welches wiederum ein spannendes Potenzial für Unternehmen birgt: Jodel. Die App ist vorrangig in der Studenten-Community stark vertreten und erfreut sich somit gerade in den deutschsprachigen Studentenstädten an großer Bekanntheit. Im Gegensatz zu den meisten anderen Plattformen müssen die User kein öffentliches Profil erstellen und kommunizieren gänzlich anonym untereinander. Alle Beiträge sind für die Nutzer in der jeweiligen Stadt ersichtlich und können kommentiert werden. Die Themen sind allerdings nur begrenzt studentischer Natur – es wird über aktuelle Nachrichten ebenso diskutiert wie über witzige oder empörende Geschichten und lokale Entwicklungen.
Inzwischen besitzt „Jodel“ auch eine Chat-Funktion und unterschiedliche Kanäle, in denen sich User mit gleichen Interessen vernetzen können. Gerade für Arbeitgeber aus der Region bietet die App ein großes Potenzial. So kann an der sogenannten „Litfaßsäule“ beispielsweise temporär eine Anzeige geschaltet werden, welche bei allen „Jodlern“ in der Stadt direkt zu Beginn ihres Feeds angezeigt wird und somit eine hohe Reichweite generiert. Ebenfalls nicht zu missachten ist der Effekt der Mund-zu-Mund Propaganda. Ein Unternehmen hat ein besonders kreatives Produkt? Hier erfahren es die Studenten aus der Region. Auch Arbeitgeber sind oftmals ein Thema und werden empfohlen. Das Studenten-Netzwerk ist also gerade für die Zielgruppe 18-25 Jahre eine nicht zu verachtende Plattform. Wir hoffen, wir konnten euch mit unserer Serie über die sozialen Netzwerke einige interessante Einblick geben.
Ihr wollt mit eurem Unternehmen auf Social Media durchstarten oder euren bisherigen Auftritt noch optimieren? Dann setzt euch gerne telefonisch – 0043 662/8408610 – oder via Mail – office@www.diemediax.com – mit uns in Verbindung.
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